Mittwoch, 1. Juli 2015

Killer-Bräute

Tja, Freunde... Das klingt echt hart, aber leider ist es so. Meine Miezen sind zu Killer-Bräuten mutiert!

Hier mal ein Spatz, da mal ne Meise, mal eine Amsel zum Vergnügen, zwischendurch ein Mäuschen... Aber das Schlimmste: Die Beute wird zuhause verzehrt!! Jahaaaa! ZUHAUSE und VERZEHRT! Wie wir das wissen? Durch knallharte Beweise sind wir den beiden auf die Spur gekommen. Federn im Keller hinter den Getränkekisten, im Treppenhaus, im Badezimmer. Wir dürfen ja echt froh sein, dass sie uns die Viecher nicht ins Bett oder aufs Sofa legen!! In der Küche allerdings haben wir schon eine Maus gefunden. Scheinbar war die nur als "Schau, dass du nicht verhungerst, kriegst auch was ab!" gedacht, denn der hat nichts gefehlt, außer dass sie nicht mehr gelebt hat.

Zur "Strafe" und für uns zum Selbstschutz hab ich die Katzenklappe deaktiviert und versperrt. Jetzt dürfen die Miezen halt nur noch durch die Haustür raus und rein. Zum Glück stört sie das bei dem Wetter überhaupt nicht. Die kommen eh erst am späten Nachmittag mal nach Hause. Hm... Obwohl es ja nicht der Hunger sein kann, der sie Heim treibt. Nur, wenn sie abends nicht auf Rufen Heim kommen, dann mach ich die Klappe auf, sodass ich in Frieden und ohne Störung der nächtlichen Ruhe ins Bett gehen kann.
Aber die Miezen sind ja nicht dumm!! Nein nein! Sie haben sich jetzt eine andere Strategie überlegt, wie sie die Viecher mit nach Hause bringen können. Sie verspeisen sie draußen und würgen sie drinnen wieder aus. Ganz recht. Heute Nacht nämlich habe ich Teile einer Maus (der Kopf war noch ganz) gepaart mit Nassfutter, welches natürlich nur geschlungen und nicht gekaut wurde, schön verteilt auf drei Häufchen, im Obergeschoss gefunden. Genauer gesagt hat sie Tobi gefunden, der im Dunkeln ins Bad tapste und sauber eine der Tretminen äußerst zielsicher aufgespürt hat. Ich sag euch... Ich halte ja einiges aus! Habe als Bedienung gearbeitet und Besoffenen-Kotze weggewischt. Aber nichts, wirklich gar nichts, hat mich je dazu gebracht, dass ich freiweg daneben hätte spucken können... Zur Belohnung durften alle beide den Rest der Nacht verbringen, wo sie wollten, nur nicht im Schlafzimmer.

Ich hoffe, ihr habt einen schönen Tag :D nach dieser wundervollen Geschichte, und habt bis zum Abendessen noch etwas hin ;)

4 Kommentare:

  1. Oje, was soll man dazu sagen, das Hineintreten ist schon eklig - aber zum Glück riecht es nicht.
    Unserem haben wir kürzlich einen kleinen Vogel "entlocken" können, mit Einkesseln von beiden Seiten und beherztem Zugriff ins Genick des Katers meinerseits, so daß das Vögelchen davonflattern konnte.
    Zum Glück kommt das nicht oft vor, und da er seine Beute immer zu uns trägt, glaube ich schon zu wissen, daß es Gott-sei-Dank selten passiert.
    Immer versuche ich, das arme Opfer zu retten - einmal hat mich eine kleine Maus in die Hand gebissen. Macht mir aber nichts, die sind so niedlich.
    Einmal allerdings habe ich gesehen, wie unser anderer Kater das letzte Endchen Schwanz einer Maus verspeiste - da habe ich auch gedacht, ich könnte ihn nie mehr knuddeln - natürlich habe ich ihn weiterhin lieb gehabt.
    Halbe Mäuse oder ausgespiene Köpfe sind aber eine Sache für sich - also immer Lichtlein anmachen und Pantoffeln tragen.

    Sind die Katzendamen denn jetzt nachts immer im Hause, so daß Du keine unruhigen Nächte mehr hast? War das procedere bei uns auch bei Euch praktikabel? Oder heißt Dein "...nur wenn sie abends nicht heim kommen..." daß sie doch auch nächtelang draußen sind?
    Liebe Grüße
    Bärbel

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    1. Die Kuh war einmal nachts nicht Zuhause und einmal das Lieschen. Ich glaube, sie war eingesperrt :( Aber frühs sind jetzt immer alle brav Zuhause, also kommen sie auch irgendwann in der Nacht heim :)

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  2. Hallo, liebe Ute,

    wem sagst du das!!! Wenn die Katzen erstmal draußen herumtoben
    können, sind die Vögel, Mäuse usw. Freiwild für sie.
    Ich habe das gleiche Problem mit meinen Kellerkatzen. Was wurde
    nicht schon alles herangeschleppt!!! Frösche, Mäuse, Vögel über
    Vögel, neulich sogar eine tote Fledermaus!!!
    Ich muss morgens im Keller vor dem Füttern auch erstmal aufpassen,
    ob nicht wieder irgendwo ein armes Mäuschen liegt.
    Dabei bekommen sie bestimmt genügend Futter, aber der Jagdtrieb
    ist eben da!!!
    Das ist leider das große Problem, wenn die Katzen Freigänger sind.
    Ich finde es aber gut, wenn sie doch nachts nach Hause kommen.
    Wenn eine meiner Kellerkatzen mal nicht am Morgen zum Fressen
    erscheint, werde ich schon unruhig. Sie liegen ansonsten viel
    im Keller am Tag und auch in der Nacht. Im Sommer streunt man
    natürlich öfter durch die Gegend, das ist ja klar!!!
    Eure beiden süßen Miezen werden euch bestimmt noch so einige
    Male mit "tollen" Sachen überraschen. Da kann ich nur sagen,
    Augen zu und durch!!!

    Liebe Grüße von
    Elke


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  3. Ja ja die Killerbräute :-D Ihre neue Freiheit mit den Vogis genießen die Mädels ja sehr und können vom Frischfleisch gar nicht genug bekommen, was? :-) Katzenspei mit Maus wäre auch nicht Mamas Geschmack ;-)
    Ach die Mädels, die haben's voll drauf :-D
    Schnurrer Engel und Teufel

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