Freitag, 13. Dezember 2013

Katzenkloversteck


Die Mama hat gemeint, ihr ist es doch zu viel Arbeit, zwei Blogs zu schreiben... Also haben wir beschlossen, ihr doch ein bisschen Platz zu lassen auf unserem. Deshalb packen wir die Beschreibung von unserem Kack-Haus jetzt hier rein.

Also: Ring frei!


Alles begann mit einem Einkauf bei Ikea. Als Beute hatte ich zwei Malm-Kommoden mit an Board mit unterschiedlicher Schub-Anzahl. Vom Prinzip her ist es völlig egal, wie viel Schüben man hat, die Höhe sollte nur der Größe der Katze(n) entsprechen.
Ich habe für meine Anleitung übrigens die Bilder aus der Original Ikea-Montageanleitung kopiert und entsprechend verändert.

Beim Aufbau des Korpus sind schon die ersten Dinge zu beachten:

Die beiden Verbindungsschrauben des zweiten Schubs von unten können weggelassen werden. Daran würde die Blende zwischen erstem und zweitem Schub befestigt werden.
Die Schienen des zweiten Schubs könnt ihr weg machen, die braucht kein Mensch... Sie stören aber auch nicht, wenn sie dran bleiben.

Die Blende zwischen dem ersten und dem zweiten Schub brauchen wir anderswo, die lasst ihr hier weg.


Ansonsten baut ihr die Kommode ganz normal nach Anleitung auf.


So weit, so gut...

Jetzt wird es ein bisschen kniffelig. Hier mal eine Liste der Dinge, die ihr zusätzlich zum "Ikea-Baukasten" benötigt:

Holz in der Stärke 15mm, bzw. 16mm
  • 4 Stk. je 100mm mal 170mm
  • 2 Stk. je 100mm mal 340mm
  • 1 Stk.     720mm mal 425mm
Metall
  • 8 Stk. Stuhlwinkel 30mm
  • 4 Stk. Stuhlwinkel 40mm
  • 1 Packung Schrauben 3mm mal 30mm
  • 1 Packung Schrauben 3mm mal 12mm
Sonstiges
  • PVC Tischdecke
  • Vorlegeteppich
  • doppelseitiges Klebeband
  • Reisszwecken
  • Stichsäge
  • Maler-Klebeband
Und vor allem
  • Geduld
  • ausreichend Kraft oder einen Akkuschrauber

Ich hab hier Fichten-Leimholz verwendet. Das lässt sich ohne Bohrmaschine gut bearbeiten und ist schön leicht. 
Los geht's:
Ihr legt zwei von den Schub-Blenden vor euch auf den Boden, mit der Vorderseite nach unten. Auf jede Blende schraubt (30mm) ihr zwei von den kleinen Holzstücken. Von der oberen Kante (die Kante auf der Seite, auf der ihr arbeitet; die andere ist ein paar Millimeter weiter oben) solltet ihr 15mm Abstand lassen. Wie weit die Holzstücke von der Seite weg sind, ist prinzipiell egal. Ihr müsst aber mindestens die Dicke der Seitenwand vom Korpus Abstand halten. Ich habe 50mm gewählt.


Jetzt müsst ihr die beiden Fronten so zueinander ausrichten, dass sie genau übereinander liegen und einen Abstand von 30mm zueinander haben (wieder die hintere Seite der Front betrachten!). In die Lücke kommt die Blende, die wir beim Aufbau des Korpus weggelassen haben. Die ist ein kleines bisschen breiter als 30mm, sie sollte möglichst mittig liegen.


Darüber legt ihr die beiden langen Teile und schraubt (30mm) alles zusammen. 

 
Im Anschluss daran tut ihr einfach so, als wäre die "Doppelfront" eine normale Front und schraubt an die untere den Schub dran, den Boden aber weglassen!

Von der Unterseite schraubt (12mm) ihr jetzt die Stuhlwinkel an die Innenseite des Schubladens. Ich hab' sie folgendermaßen verteilt:


Die unter Hälfte ist spiegelverkehrt.
Ich habe den Boden nämlich halbiert, weil es sich angeboten hat, auf Grund der Holzteile, die ich gekauft habe. Bei einer ganzen Bodenplatte reichen vielleicht weniger Winkel.
Ihr müsst aufpassen, dass die Winkel alle in einer Ebene liegen. Das ist ein bisschen Pfriemelei mit Lineal und Stift.

Jetzt müsst ihr nur noch das Holz auf die Winkel legen und mit ein paar Schrauben (12mm) fixieren, damit nichts wackelt. 

Ein Eingang ist natürlich unumgänglich! Ich habe eine Einstiegshöhe von 150mm gewählt. Ihr schätzt ab, wo ihr die Türe haben wollt, klebt außenrum mit Maler-Klebeband ab und darauf markiert ihr die genaue Position. Durch das Klebeband franst das Furnier nicht aus. 
Ist das Loch fertig, legt ihr den Schub ein wie es sich gehört und zeichnet an der entsprechenden Stelle an, wo der Schub ausgeschnitten werden muss.


Damit man im Notfall auch mit Wasser und Seife an die ganze Sache gehen kann, macht ihr die PVD-Tischdicke als Verkleidung in euren Schub. Jeder, der Geschenke einpacken kann, schafft das. Ich habe ja zwei solcher Katzenklo-Häuser gebaut. Die Decke in dem ersten Schub hab' ich mit Reisszwecken befestigt und die in dem zweiten mit doppelseitigem Klebeband. Ich glaube, das ist Geschmackssache.

Das  Katzenklo in die eine Ecke der Schublade und auf die andere Seite einen Teppich, damit wenigstens ein bisschen Streu IN der Schublade bleibt.

Noch ein langes Schräubchen oben an eines der langen Holzstücke, woran man die Schaufel hängen und somit auch mit aufräumen kann.

Den Rest der Schübe baut ihr einfach nach Anleitung auf.

Vorsicht ist geboten beim Öffnen des beladenen Klo-Schubs: die ganze Kiste könnte kippen, vor allem die drei-schubladige. Den oberen Schub schön voll packen und oben drauf noch ein stabiles Bäumchen und die Sache hält, solange man sich nicht abstützt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, schraubt den Schrank in die Wand (wird in der Ikea-Anleitung übrigens wärmstens empfohlen).

Tadaaaaaa!

1 Kommentar:

  1. Ihr seid echt lieb, so kann Mama sich auch ein wenig breit machen :-D
    Schnurrer Engel und Teufel

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